Schädlingsbekämpfung

Was macht ein Schädlingsbekämpfer?

Der Schädlingsbekämpfer kommt und schaut sich das Objekt / die Örtlichkeit an. Dort sucht er nach Befalls Anzeichen und Hinweisen, aufgrund welcher die Art des Schädlings definiert werden kann. Meistens sind die Schädlinge bereits gesichtet worden. Aufgrund der ganzen Informationen die er zusammengetragen hat definiert er dann die Art und den Umfang der Bekämpfung.

Die Bekämpfung muss nicht immer gleich mit Gift erfolgen. Je nach Schädling kann man auch mit den natürlichen Gegenspielern arbeiten. Solche Gegenspieler sind z.B. Schlupfwespen. Hierbei ist aber darauf zu achten, dass der Nützling auch zum Schädling passt. Sonst ist das wie wenn man einem Vegetarier einen saftigen Rostbraten vor die Nase stellt. Das funktioniert auch nicht.

Es kann aber auch als Alternative zum Gift mit speziellen Geräten im Innenraum gearbeitet werden.

Was darf er, was darf er nicht?

Der Schädlingsbekämpfer muss für seine Tätigkeiten diverse Zertifizierungen haben. Ohne diese darf er kein Gift einsetzen. Dies ist wichtig, da viele Insektengifte auch auf die Nervensysteme der Wirbeltiere und Menschen wirken. Falsch eingesetzt kommt es dann entweder nicht zum Erfolg oder zu gesundheitlichen Problemen.

Was ist der Unterschied zwischen den Wirkstoffen, der Schädlingsbekämpfung und den Wirkstoffen, die in den frei verkäuflichen Giften enthalten sind?

Die Dosis macht das Gift, die Wirkstoffe sind teilweise höher dosiert, da der Schädlingsbekämpfer um die Wirkung auf den Menschen und die Gefahren der Sekundärvergiftungen von anderen nicht Zielorganismen in seiner Ausbildung gelernt hat und kennt.

Gerade in der Schadnagerbekämpfung hat sich gezeigt, dass aufgrund der falschen Anwendung sich bereits Resistenzen bei den Ratten gebildet haben. Somit sind gewisse Wirkstoffe nicht mehr anwendbar. Um hier weitere Resistenzbildungen zu vermeiden dürfen die Wirkstoffe der zweiten Generation nur noch an Sachkundige Anwender ausgegeben werden.

In der Zwischenzeit finden sich die Wirkstoffe bereit in den Fischlebern unserer einheimischen Fische. Untersuchungen bei Fischottern zeigen ebenfalls Rückstände in den Organen. Momentan sind unsere Klärwerke noch nicht in der Lage diese Wirkstoffe aus den Abwässern zu filtern.

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