Wildtiermanagement

Unter Wildtiermanagement versteht man den vollumfänglichen Umgang mit Wildtieren. Dies beginnt mit der Beratung des Betroffenen, den Umgang mit den Wildtieren, bis hin zur vorübergehenden Aneignung.

Was sind Wildtiere?

Hier muss man zwischen wild lebenden und verwilderten Arten unterscheiden. Auch fallen diese in unterschiedliche Rechtsbereiche. Das sind Naturschutzgesetzte, Artenschutzgesetzte , Jaggesetzte, etc., denn die Haustaube ist eine Sache und die Ringeltaube eine jagdbare Wildart. Die eine ist herrenlos und die andere unterliegt dem Jagdrecht. Hinzu kommen dann noch weitere geschützten Arten wie Siebenschläfer, Fledermaus, etc.

Wer darf da was tun?

Beim jagdbaren Wildtieren, die dem Jagdrecht unterliegen ist der Jäger /Stadtjäger zuständig. Das bedeutet, der Schädlingsbekämpfer / Kammerjäger darf nur etwas tun, um einen Befall im Vorfeld zu verhindern. Ist der Befall z.B. Marder oder Waschbär, bereits erfolgt, darf er dann nichts mehr tun. Dazu fehlt dem Schädlingsbekämpfer die Erlaubnis seitens seiner Veterinärbehörde. Ich habe es bereits mehrfach erlebt, dass in der Schonzeit ein Repellent ins Dach eingeblasen wurde. Die Nestlinge / Jungtiere wurden dabei kontaminiert. Die Folge ist, dass das Muttertier (Fähe) nicht mehr an die Nestlinge geht und diese dann jämmerlich verhungern. Dies hat Sekundärbefälle mit Fliegen und diversen Speckkäferarten zur Folge.

Wo machen die Wildtiere Probleme?

Das beginnt bei Geräuschen im Dach, Löcher im Garten, (tote Tiere, die vom Fuchs im Sandkasten vergraben sind), Geruchsbelästigungen und Ekel durch Kot und Urin. Hinzu kommt noch der Parasiteneintrag, etc. hier gibt es noch viele Punkte.

Was bedeutet das für mich als Betroffener?

Je früher desto besser. Sobald Sie Geräusche im Dach hören oder den Marder über das Dach flitzen hören / sehen, sollte das Dach auf potentielle Eindringstelle und weitere Präventivmaßnahmen untersucht werden. Die Kosten hierüber sind eine Kleinigkeit im Gegensatz zur Sanierung. Je früher der Schaden im Dach erkannt wird, desto geringer sind die Sanierungskosten.

Was sind die Folgen?

Das kann von einer schlaflosen Nacht wegen dem Getrampel in der Decke bis zum Totalschaden der Dachkonstruktion sein. Alleine in den Sanierungen der Dächer meiner Kunden sind Schäden von 3000,-€ bis zu 60.000,- € aufgelaufen. Manche Versicherungen haben Regulierungssummen im Angebot. Dies ist jedoch von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich. Von daher kann ich nur Empfehlen hier die Policen im Vorfeld zu prüfen und zu ertüchtigen.

Was kann ich tun?

Frühzeitig die Gebäudestruktur überprüfen lassen. Am Besten vor der Montage einer Solar- oder Photovoltaikanlage. Es schläft sich hinterher besser.

Halten Sie Pflanzen und Bäume die ans Haus heranragen auf Distanz. Keine Überhängende Äste über das Dach. Das tut Ihrer Dachrinne gut und verhindert ein einfaches auf klettern / -springen vom Baum auf das Dach.

Welchen Nutzen habe ich davon?

Die Ersparnis einer Dachsanierung, Verhinderung von Schäden, Kosten und Streß.

Tierarten des Wildtiermanagements

Fuchs und Dachs im Garten oder unter der Garage / Terrasse,

Marder und Waschbär in der Gebäudestruktur (Dach)

Siebenschläfer und Eichhörnchen im Dach

Verhaltensauffälliger Fuchs auf dem Sportplatz

Dachsburg an der Trinkwasserversorgung. Hier hatte der Dachs bis zu den Trinkwasserleitungen und dem Fundament hinuntergegraben. Die Dachsburg hatte bereits über 10 Ausgänge und eine Tiefe von ca. 3-4m.

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